marschlaender paar
vierlaender paar
gemuese

Sehenswertes in den Vierlanden

kirchwerder kirche   St. Severinikirche Kirchwerder

Kirchenheerweg 12

1217 wurde Kirchwerder erstmals erwähnt und, wie der Ortsname schon besagt, auch eine Kirche auf diesem Werder. 1649 wurde das nördliche Brauthaus gebaut. Zwischen 1785 und 1791 erfolgte der Umbau sowie eine Erweiterung der alten Feldsteinkirche aus dem 13. Jhd. Das Intarsiengestühl der Kirche wurde 1641 gefertigt, der Altar 1785 und die Kanzel 1806. Sehenswert ist auch die Sammlung historischer Grabplatten - rund 90 Stück - aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
neuengammer kirche

 

St. Johanniskirche Neuengamme

Karkenstegel

Die Kirche in Neuengamme wurde 1261 erstmals erwähnt. Um 1575 kam es zu einem Umbau. 1619 wurde das Brauthaus gebaut. Der Glockenturm stammt aus dem Jahre 1630. Sehenswert sind ein gotisches Portal an der Nordseite der Kirche sowie Fluterinnerungssteine von 1741 und 1771. Das Intarsiengestühl wurde ab 1600 gefertigt. Zur Ausstattung gehören 46 Hutständer. Der Bronzealtar ist aus dem Jahre 1961.

curslacker kirche  
St. Johanniskirche Curslack

Curslacker Deich 142

Aus dem Jahre 1306 stammt die erste Erwähnung einer Kirche in Curslack. Zwischen 1599 und 1603 entstand ein Neubau. Der Turm stammt von 1719. 1801/02 erfolgte der Umbau zur heutigen Kreuzform mit dem südl. Brauthaus. Sehenswert sind die Kanzel von 1599, die Orgelempore von 1621, der Altar von 1688 und der Beichtstuhl aus dem Jahre 1775. An den Männerbänken des Gestühls befinden sich insgesamt 55 Hutständer.

altengammer kirche   St. Nicolaikirche Altengamme

Kirchenstegel 11

Die Kirche wurde 1247 erstmals erwähnt. 1748 - 52 erfolgte der Umbau zur heutigen Form mit Brauthaus. Das Frauen-Brauthaus wurde erst 1888 errichtet. Der Glockenturm stammt aus dem Jahre 1605. Die Innenausstattung der Kirche ist besonders sehenswert. Die Altengammer Kirche gehört zu den schönsten Bauernbarockkirchen Norddeutschlands. Der Bronzetaufkessel ist von 1380. Kanzel und Altar wurden 1752 gefertigt. Die älteste Intarsienbank stammt aus dem Jhre 1651. Auf den Männerbänken befinden sich 59 Hutständer. Erwähnenswert ist auch die Glocke Celsa von 1487, die aus dem Hamburger Dom stammt.

rieckhaus   Freilichtmuseum Rieckhaus

Curslacker Deich 284

Mit dem Rieckhaus in Curslack, Außenstelle des Altonaer Museums ist ein typisches Vierländer Hufnerhaus mit Hofanlage für jeden zu besichtigen. Das Hufnerhaus von 1533 ist ein niederdeutsches Fachhallenhaus. Das Fachwerkgebäude mit Strohdach beherbergt Wohn- und Wirtschaftsteil unter einem Dach. Der Wohnteil des Hauses wurde 1633 erneuert. Neben dem Hufnerhaus sind auf der Hofanlage eine Feldentwässerungsmühle (aus Ochsenwerder), ein Heubarg (aus Allermöhe), eine Scheune, ein Ziehbrunnen, ein Backhaus sowie ein Ewer (aus Ochsenwerder) zu sehen.

in der ohe   Hof Eggers in der Ohe

Kirchwerder Mühlendamm 5

Erstmals wurde dieser Hof 1548 erwähnt. Seit 1628 ist er im Besitz der heutigen Familie. Das Wohnhaus stammt aus dem Jahre 1834. Drei Scheunen gehören zum Hof, von denen eine aus dem Jahre 1631 stammt. Zudem befindet sich noch ein Kornspeicher auf dem Gelände, dessen Ursprung auf das Jahr 1535 zurückgeht. Der Hof ist kein Museum sondern wird immer noch voll landwirtschaftlich genutzt. 1991 hat die Familie Eggers auf ökologischen Anbau umgestellt. Immer wieder finden Aktionen und Hoffeste auf dem Hof Eggers statt, der auch einen Hofladen beherbergt

 

zollenspieker faehrhaus   Zollenspieker Fährhaus

Zollenspieker Hauptdeich 143

Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert befand sich hier die Zoll- und Fährstätte von der aus der jeweilige Grundherr seine Elbhoheit überwachte. Die ehemals herrschaftliche Fähre ist seit alters vorhanden. Das heutige Gebäude stammt in Teilen aus dem Jahre 1621. Das vorige Gebäude wurde 1620 durch lüneburger Truppen zerstört. Schon immer befand sich auch eine Gaststätte im Gebäude. Die Zollstelle wurde 1806 aufgegeben. Gasthof und Fähre sind heute noch vorhanden. Geographisch bildet das Zollenspieker Fährhaus eines der südlichsten Gebäude Hamburgs

 

zeichnung der riepenburg

riepenburg

  Riepenburg

Kraueler Hauptdeich 17

Die Riepenburg war eine mittelalterliche Befestigung, die vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch den Ritter Hermann Ribe mit Genehmigung der Herzöge von Sachsen-Lauenburg gebaut wurde. Ihre Aufgaben waren die Sicherung der Fährstelle und die Überwachung der Elbe - Aufgaben, die später der Zollenspieker übernahm. Bis 1296 blieb die Riepenburg im Besitz der Familie Ribe. Später war sie direkt im Besitz der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, die sie durch einen Amtmann verwalten ließen und sich zeitweilig auch selbst auf der Burg aufhielten. 1420 eroberten die Städte Hamburg und Lübeck gemeinsam das Amt Bergedorf und die Riepenburg. Sie setzten ebenfalls einen Amtmann als Verwalter auf der Riepenburg ein. Zwischen 1506 und 1512 wurde die Riepenburg abgerissen. Das genaue Datum sowie der genaue Grund sind nicht überliefert. Die Hofwirtschaft blieb als landwirtschaftlicher Betrieb erhalten und wurde von den Städten - seit 1868 nur noch von Hamburg - verpachtet. Von der ehemaligen Riepenburg kann man heute nur noch Reste der Umwallung und des alten Burghügels erkennen

 

riepenburger muehle   Riepenburger Mühle

Kirchwerdern Mühlendamm 75

Die Riepenburger Mühle ist die älteste erhaltene Kornwindmühle Hamburgs. Ihre erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1318. Sie gehörte bis zu ihrem Verkauf 1880 zur Riepenburg, war also eine herrschaftliche Mühle, auf der die Bewohner der Vierlande zum Mahlzwang verpflichtet waren. Die Vorgänger der heutigen Mühle waren durchweg Bockmühlen. Die heutige Mühle wurde 1828 als Gallerieholländer errichtet. 1880 verkaufte Hamburg die Mühle an einen Privatmann. Heute kümmert sich der "Verein Riepenburger Mühle" um den Erhalt der alten Mühle, die mittlerweile komplett saniert ist.

altengammer muehle   Borghorster Mühle, Altengamme

Altengammer Hauptdeich 130

Die Kornwindmühle wurde 1876 als Holländermühle gebaut. 1927 zerstörte ein Sturm die Flügel, die daraufhin vollständig entfernt wurden. Motorkraft trieb seitdem die Mahlgänge an. Bis vor ein paar Jahren wurden in der Altengammer Mühle noch Futter und Backschrot hergestellt.

 

goepelhaus   Ross-Göpel Mühle Curslack

Curslacker Deich 308

Die 12eckige Ross-Göpelmühle wurde 1848 zur Feldentwässerung gebaut. Pferde liefen hier permanent im Kreis um das Mahlwerk anzutreiben. Ursprünglich war das Gebäude offen. 1860 wurde die Mühle stillgelegt und ein paar Jahre später zum Wohnhaus umgebaut.